Der anspruchsvolle Beruf des Bäckers
Dass Bäcker Brötchen und Brot in den verschiedensten Ausführungen
herstellen, ist allgemein bekannt. So werden die Weizen-, Roggen- und
andere Mehlsorten verarbeitet. Eng verwandt ist der Beruf des Bäckers
mit dem des Konditors. Dennoch handelt es sich um zwei unterschiedliche
Berufsgruppen, die auch eine in weiten Teilen unterschiedliche
Berufsausbildung durchlaufen. Ein zukünftiger Bäcker schließt seine
dreijährige Lehrzeit, wie es heute in vielen Berufen üblich ist, mit
einer Prüfung vor der Industrie und Handelskammer ab. Danach kann er
sich Bäckergeselle nennen und in einer Bäckerei als vollwertiger
Mitarbeiter tätig werden. Um eine Meisterprüfung vor der IHK abzulegen,
müssen die jungen Gesellen heute nicht mehr eine dreijährige Tätigkeit
im Beruf nachweisen. Sie kann im Anschluss an eine erfolgreich
abgeschlossene Lehre abgelegt werden. Erst mit bestandener
Meisterprüfung dürfen Bäcker eine eigene Bäckerei eröffnen oder eine
solche übernehmen.
Der Beruf des Bäckers gilt als sehr anstrengend, ein angehender Geselle
sollte daher sehr belastbar sein. Wichtig ist auch eine gute
Gesundheit, denn nicht allein die zum Teil sehr hohen Temperaturen
sollte ein Bäckerlehrling aushalten können. Nein, auch die hohe und
dauerhafte Staubbelastung muss man gesundheitlich verkraften, wer unter
ständigen Atemwegserkrankungen leidet, ist daher eher ungeeignet. Bäcker
müssen darüber hinaus bereit sein, täglich bei Nacht zu arbeiten, denn
in der Regel beginnt der Arbeitstag um 1.00 Uhr früh. Schlafprobleme
sollte ein zukünftiger Bäcker aus diesem Grund ebenfalls keinesfalls
haben. Wie bei vielen anderen Berufen auch sollte ein Bäcker eine große
Liebe zu seinem Beruf empfinden, denn nur dann ist er in der Lage seine
anspruchsvolle Tätigkeit erfolgreich auszuführen.