Die Maschine ersetzt den Menschen

Mensch und Maschine im ZusammenspielIn vielen Ländern verändert sich die Wirtschaft rapide. Wenn Sie an die Bankbranche denken oder den Luftverkehr, dann wird klar: Viele Tätigkeiten werden inzwischen von Automaten übernommen (wie Geldautomaten oder Check-In-Automaten). Damit ergibt sich eine Verschiebung hin zu beratenden Tätigkeiten, die Gesamtanzahl der Arbeitsplätze nimmt aber trotzdem ab.

Das Serviceversprechen bei den Banken wurde nicht eingelöst

Als die ersten Geldautomaten in Betrieb genommen wurden, da hieß es noch: Die Mitarbeiteranzahl bleibt unverändert, die Mitarbeiter nehmen sich nunmehr mehr Zeit für die Kunden. Allerdings wurde dieses Serviceversprechen nicht ganz eingelöst: Zwar haben die meisten Bankfilialen eine ähnliche Anzahl Mitarbeiter, allerdings wurden jede Menge Filialen geschlossen. An manchen Standorten findet sich zudem nur noch ein Geldautomat, der neuerdings sogar Einzahlungen entgegennehmen kann. Oftmals in Verbindung mit einem Kontoauszugsdrucker, der allerdings nur auf Thermopapier druckt. Deshalb ist insbesondere bei Sonneneinstrahlung oder bei nicht lichtgeschützter Aufbewahrung mit einem Verblassen des Textes nach einigen Jahren zu rechnen. Wer dagegen die Kontoauszüge bei der Bank drucken lässt oder zu Hause einen Laserdrucker (z.B. von www.hq-patronen.de) verwendet, der kann die Dokumente jahrzehntelang lesen!

Der Kunde wird unbezahlter Mitarbeiter der Fluggesellschaft

Denken Sie an die nächste Flugreise oder den Urlaub in ferne Länder und daran, wie Sie den Flug gebucht haben. Dann werden Sie sicherlich schätzen, dass die Flugpreise in den letzten Jahren enorm gesenkt werden konnten. Allerdings gibt es einen Nachteil: Sie als Kunde übernehmen die komplette Wertschöpfung selbst, bis Sie am Flughafen ankommen. Sie geben die Reservierung selbst ein, suchen sich den Wunschplatz aus und drucken sogar Flugscheine und die Bordkarten selbst. Damit entfielen praktisch alle Arbeitsplätze bei einer der größten Flugkartendruckereien der Welt, die in Ottobrunn bei München ihren Sitz hatte. Inzwischen befassen sich nur noch einige vergleichsweise kleine Digitaldruckunternehmen mit der Fertigung Vielflieger-Karten, die auch der Automatisierung des Check-Ins dienen.

Bald werden neue Arbeitsplätze im Design und bei Produktideen entstehen

Allerdings gibt es auch einen Trend, der neue und hochwertige Arbeitsplätze schaffen wird. Durch den 3D-Drucker wird es erstmals wieder möglich, komplexe Produkte im Mittelstand oder in kleinen Werkstätten fertigen zu können. Damit wird sich der Anteil der Mitarbeiter wieder erhöhen, die direkt mit der Fertigung und Gestaltung von Produkten vor Ort befasst sind. Denken Sie dabei etwa an die Erweiterung von Möbelhäusern oder Designgeschäften, die in Zukunft Varianten von Produkten schon in wenigen Stunden produzieren und liefern können. Damit wird sich der Wertschöpfungstrend umkehren, nachdem die Produktion immer weiter entfernt von den Menschen stattfindet.

Der Lohndruck auf die Beschäftigten wird bleiben

Seit der industriellen Revolution nahm die Anzahl der direkt in Produktionsbetrieben beschäftigten Menschen ständig ab. Im Klartext gesprochen bedeutet dies, dass immer weniger Arbeitsstunden zur Erzeugung der Güter in der Volkswirtschaft notwendig sind. Damit gehen meist sinkende Reallöhne auf Seiten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einher. Die Inhaber von weltweit tätigen Unternehmen oder Marktführern erhalten einen steigenden Anteil an der Wertschöpfung. In der Folge steigt die Nachfrage nach Luxusgütern, so dass eine ganz eigene und neue Industrie in den Bereichen Beratung, Wohlfühlen und auch Luxustourismus entsteht. 3D-Drucker können in Zukunft genutzt werden, damit Menschen ihre individuellen Konsumvorlieben noch besser verwirklichen können.

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