Aller Anfang ist schwer

tl_files/files/dienstleistung-handwerk/Start.jpgIst eine gute Geschäftsidee gefunden, ist der erste Schritt für eine Existenzgründung schon getan. Wer sich selbstständig macht, muss sich im Klaren sein, dass es wirklich "selbst" und "ständig" heißt. Was muss für die Arbeit als eigener Chef noch bedacht werden?


Die Motivation muss stimmen

Ein Wechsel von einer lohnabhängigen Beschäftigung in die Selbstständigkeit kann verschiedene Gründe haben. Der bisherige Arbeitsplatz fällt weg, die Nachfolge in einem Familienbetrieb wird geregelt oder eigene Ambitionen sind so ausgereift, dass die Geschäftsidee in Zukunft das Einkommen sichert. Wenn man als eigener Chef seine Brötchen verdienen will, ist es von Vorteil, zu den beharrlichen, ausdauernden und ]ideenreichen Menschen zu gehören.

Optimismus und Begeisterungsfähigkeit muss man sich jeden Tag selber geben können und an seine Umwelt sowie Mitarbeiter weiterreichen. Nicht jeder kommt mit der Situation klar, dass plötzlich keiner hinter einem steht und sagt, was zu tun ist. Neben der persönlichen Motivation ist das Beherrschen des eigenen Metiers maßgeblich, um als Selbstständiger Erfolg zu haben.

Als Existenzgründer in den Startlöchern

Steht die tragfähige Geschäftsidee fest, sind Vor- und Nachteile der möglichen Unternehmensformen unter Berücksichtigung der eigenen finanziellen Voraussetzungen festzustellen. Eine GmbH verlangt Stammkapital, mindestens 25.000,- Euro. Einzelunternehmer ist man schnell, es reicht die Anmeldung des Gewerbes bei der Behörde.

Schließen sich mehrere Personen für die Umsetzung einer Geschäftsidee zusammen, beispielsweise als GbR oder GmbH, kommen Verträge zustande, die auch notariell abzusichern sind. Hier ist empfehlenswert, sich im Vorfeld einer Gründung umfassend bei Steuerberater, Unternehmensberater, Rechtsanwalt und Notar Rat zu aktuellen Bestimmungen und Perspektiven zu holen.

Oft wird mit einer einfachen Unternehmensform begonnen und in Abhängigkeit von der wirtschaftlichen Entwicklung der Schritt in eine größere Form vollzogen.

 

Viele kleine Hürden der Existenzgründung

Eine gute Grundlage für die Geschäftstätigkeit ist das Abstecken von Etappen und Zwischenzielen. Neben Strategien für Marketingmaßnahmen und Verkauf eigener Produkte und Dienstleistungen muss der Kapitalbedarf des ersten Jahres und darüber hinaus bedacht werden. Gebühren bei Behörden, Materialeinkauf, Personal, Finanzamt, Investitionen, Werkzeuge, eigener Lohn sowie Reserven für unvorhergesehene Ereignisse sind zu berücksichtigen.

Eigenkapital, Finanzplan, Investitionsplan und Rentabilitätsvorschau sind Begriffe, die spätestens bei der Beantragung von Förderprogrammen und Bankkrediten Kopfzerbrechen bereiten können. Gerade in der Anfangsphase der Selbstständigkeit sind die Einnahmen meist gering und die Ausgaben für laufende Kosten, Miete, Versicherungen, Investitionen stehen an.

Bei finanziellen Fragen ist es lohnenswert, Angebote verschiedener Banken zu vergleichen und spezielle Programme für Gründerzuschüsse ausfindig zu machen. Erfolgt die Gründung der eigenen Firma aus der Arbeitslosigkeit heraus, können Zuschüsse zum Lebensunterhalt für die Anfangszeit beantragt werden.

Der Anfang will geschafft werden

Ist die Geschäftsidee geboren, können die Schritte zur Finanzierung und Anmeldung des eigenen Geschäftes gegangen werden. In der Anfangszeit sind finanzielle Durststrecken einzukalkulieren. Darlehen und Zuschüsse helfen über Engpässe hinweg. Um nicht ganz allein darzustehen werden diverse Coachings angeboten, wie z.B.die Beratung der Existensgründung in Freiburg.

Eigenkapital und Reserven für unvorhergesehene Ereignisse sollten ausreichend vorhanden sein. Mit guter Arbeit, Ausdauer und Optimismus kann das Ziel, mit der eigenen Firma erfolgreich zu sein, schon bald erreicht werden.

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