Vom Patent zur Anwendung: Dienstleistung Patentvermarktung

Stack of BooksEine neue Erfindung ist gemacht, das Patent bewilligt, doch was nun? Aus einem einfachen Patent wird noch lange kein neues Produkt, geschweige denn Geld. Wie also kommt der kreative Kopf zu seinem gerechten Lohn?

Der gesamte Weg vom Patent zur Anwendung nennt sich Patentverwertung. Damit kann gemeint sein, dass der Erfinder selbst sein Patent produziert und auf den Markt bringt. Dies ist jedoch teuer und erfordert hohe Investitionen. Eine andere Möglichkeit ist die Überlassung an Dritte durch Verkauf oder Lizenzierung.

Patentverkauf und -lizenzierung

Ein Patent zu verkaufen heißt, gegen eine einmalige Summe die Rechte an seiner Erfindung an den Käufer zu übertragen. Der Käufer gilt dann als der Patentinhaber und kann darüber verfügen. Der Erfinder hat dann zwar kein Verfügungsrecht mehr, er muss sich jedoch auch nicht um die jährlichen Patentgebühren oder um die Patentüberwachung kümmern. Mit der Lizenzierung behält der ursprüngliche Patentinhaber seine Rechte. Gegen eine regelmäßige Gebühr vermietet er seine Erfindung an Interessenten. Die Rechte und Pflichten werden zwischen den Vertragspartnern ausgehandelt und festgehalten.

Eine Patentverwertung kann den Einzelnen schnell überfordern

Jährlich werden viele tausend Patente beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMS) angemeldet. Je nach Patent kommen viele verschiedene Anwendungsgebiete und damit zahlreiche Patentnutzer in Betracht. Der Markt ist komplex und unübersichtlich. Die erste Herausforderung ist, überhaupt Interessenten für sein Patent zu finden und sie auf sein Patent aufmerksam werden zu lassen.
Kommt es dann zu Verhandlungen, können die rechtlichen Rahmenbedingungen viele Fallstricke bereit halten. Die Patentverwertung ist ein juristisch hochkomplexer Sachverhalt. Um als Gewinner aus den Verhandlungen gehen zu können, braucht es viel Erfahrung und juristischen Sachverstand.

Hilfestellungen geben Patentvermarkter

Deshalb ist es ratsam, sich bei der Vermarktung seines Patents professionelle Unterstützung zu holen. Patentvermarkter agieren als Berater für den Erfinder. Sie sind als eine Art Patentmakler zu sehen, die Erfinder und Patentnutzer zusammenbringen.
Jeder, der ein Patent vermarkten will, kann sich an diese Berater wenden. Viele Patentvermarkter haben sich auf einzelne Gebiete wie Telekommunikation oder Informationstechnologie spezialisiert.

Wie gehen Patentvermarkter vor?

Patentvermarkter arbeiten in der Regel auf eigenes Risiko. D.h. sie bekommen nur im Falle des Erfolgs ein Erfolgshonorar. Erkennen sie in einem Patent Potential, gehen sie für gewöhnlich nach folgenden Schritten vor:

  • Marktanalyse: Der Markt des betreffenden Patents wird sondiert und analysiert. Für welche Bereiche ist das Patent geeignet? Was gibt es an konkurrierenden Patenten und Produkten? Wie hoch ist der Bedarf?
  • Weiterentwicklung des Patents: Ein angemeldetes Patent ist noch lange kein anwendungsbereites Verfahren oder fertiges Produkt. Eine Erfindung kann manchmal jedoch erst dann verwertet werden, wenn die Marktreife belegt ist. Um ein Patent zur Marktreife weiterentwickeln zu können, ist viel Geld und Zeit notwendig, welches ein einzelner Erfinder nur selten aufbringen kann. Sind Patentvermarkter vom Potential der Erfindung überzeugt, investieren sie in die Entwicklung.
  • Kundensondierung: Als nächstes werden mögliche Interessenten auf das Produkt aufmerksam gemacht. Patentvermarkter verfügen über große Kundennetzwerke, geeignete Vermarktungsstrategien machen auf die Erfindung aufmerksam. 
  • Verhandlungen: Interessierte Patentnutzer und Patentinhaber kommen zusammen und verhandeln über die Nutzungsbedingungen. Am Ende eines erfolgreichen Vertragsabschlusses ist es dem Patentverwerter gestattet, die Erfindung zu nutzen und das Produkt zu vermarkten.

Seriöse Patentvermarkter arbeiten transparent

Der große Markt der Patentvermarktung bietet viele Verdienstmöglichkeiten. Wie überall gibt es auch in diesem Bereich schwarze Schafe. Seriöse Dienstleistungen in der Patentvermarktung arbeiten jedoch nicht auf Rechnung, sondern auf Erfolgshonorar. Sie bewerten im Vorfeld das Potential eines Patents. Erscheint ihnen dieses erfolgsversprechend, arbeiten sie bis zum Vertragsabschluss auf eigenes Risiko. Viele Patentvermarkter investieren auch auf eigenem Risiko in die Weiterentwicklung des Patents.
Wendet sich ein Patentinhaber an ein Unternehmen zur Patentvermarktung, werden in einem ersten Gespräch die Möglichkeiten geprüft und die Bedingungen der Zusammenarbeit besprochen. Dieses erste Treffen sollte  kostenlos sein. Ein Patentvermarkter ist dann vertrauenswürdig, wenn er seine Bedingungen offenlegt. Transparenz ist oberstes Gebot.

Ein Beispiel für einen seriösen Patentvermarkter ist die Munich Innovation Group. Sie ist ein führendes Dienstleistungsunternehmen für Patentvermarktung in den Bereichen Informationstechnologie, Telekommunikation, medizinische Geräte und Konsumgüter. Von ihrem Sitz in München aus agiert sie europaweit.