Streichen leicht gemacht – praktische Tipps

farbiges bildDie Wandfarbe gibt dem Raum eine gewisse Atmosphäre. Ob ein Umzug bevorsteht, man buchstäblich einen Tapetenwechsel braucht oder eine Renovierung nötig wird, das Ganze soll möglichst lange schön wie professionell aussehen und passen.

Der Farbverbrauch – ml/m²?!

Bevor Sie in den Fachmarkt fahren muss Maß genommen werden, um den Farbverbrauch zu berechnen. Hierbei sollten ein zweiter Anstrich sowie Ausbesserungsarbeiten berücksichtigt werden.

Farbentscheidung

Anregung für den farblichen Anstrich kann man auf diversen Fotos im Internet, aber auch direkt im Baumarkt einholen. Grundsätzlich stehen Dispersionsfarben, glänzende Lackfarben, Silikatfarben oder besonders umwelt- und gesundheitsfreundlich Leimfarben zur Verfügung. Ersteres wird am Häufigsten verwendet, da sie sich leicht abtönen und mischen lassen; außerdem sind sie problemlos zu überstreichen. Die Lacke versprühen durch ihren Seiden- oder Hochglanz einen ganz besonderen Look – sie sind aber auch in matt erhältlich. Diese sind, wie die Leimfarben, meist mit reichlich warmem Wasser abwaschbar und mühelos zu überstreichen. Generell sollten Sie sich lieber für eine Farbe entscheiden, die zu Ihrem Geschmack wie Ihren Möbeln passt und keinem schnelllebigen Trend nacheifern. Die Bezeichnung ihrer Wandfarbe sollten sie unbedingt gut aufbewahren, um diese für spätere Ausbesserungen nachkaufen zu können.

Vorbereitung der Flächen

Vor dem Anstrich sollte der Untergrund vorbehandelt werden - also unterschiedliche Wandfarben durch eine Grundierung ausbessern, sowie Risse zunächst aufkratzen, ausbürsten und dann füllen. Damit ein professionelles Ergebnis erzielt wird, sollten Foto- oder Strukturtapeten, Wand-Tattoos wie beschädigte Tapeten vorher abgezogen werden. Tagen Sie auf verputzten Flächen zunächst eine Grundierung, den sogenannten Tiefengrund auf, um Risse wie Aufplatzungen zu vermeiden. Bei den Renovierungsarbeiten sollten sie den Schimmel nicht bloß überstreichen, sondern vorher mit einer selbst angerührten Wasser-Essig-Mischung oder einem speziellen Anti-Schimmel-Mittel behandeln. Bei Wasser- und Rostflecken hilft ein Voranstrich mit Isolierfarbe. Insgesamt müssen alle Decken und Wände vor dem Streichen trocken und sauber sein.

Abkleben

Haben Sie sich für eine oder gleich mehrere Farben entschieden - sollten Sie den Boden, Steckdosen und Möbel mit einer Folie abkleben, um Farbspritzer auf diesen zu verhindern. Um sich die Arbeit zu erleichtern und saubere Kanten zu erreichen, kleben Sie zudem die Ränder der Flächen mit Krepppapier ab. Außerdem können mithilfe des Malerkrepps stilvolle Farbmuster oder Ornamente auf die Wände gezaubert werden. Auf jeden Fall ist mit der Decke zu beginnen, um Farbkleckse auf den neu gestrichenen Wänden zu umgehen.

Der Anstrich

Um größere Flächen zu streichen sind Rollen am praktischsten. Da diese mit Lammfell, Velours, Polyester oder Schaumstoff überzogen sind, sorgen sie für einen gleichmäßigen Farbanstrich. Darüber hinaus sind sie leicht an eine Teleskopstange zu montieren – somit lassen sie auch hohe Wände, gar Decken, ohne Leiter streichen. Auf kleinen Flächen hingegen ist die Farbe am bequemsten mit einem Pinsel aufzutragen. Schlecht zu erreichende Stellen, beispielsweise an Heizkörpern, lassen sich mit einem flachen Pinsel zu streichen. Zunächst wird die Farbe mit einer Rolle bahnenweise und im Kreuzgang aufgetragen. Danach werden kleine Spritzer und Unregelmäßigkeiten ausgebessert. Sollten Sie trotzdem mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, hilft ein zweiter Anstrich. Achten sie aus gesundheitlichen Gründen immer auf genügend Belüftung, zudem trocknet die Farbe somit schneller.